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Praxis Dr. Dr. Stroink & Kollegen

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ZAHNIMPLANTATE PFLEGE

In der Mundhöhle lebt eine riesige Zahl von Bakterien. Einige Stämme beeinflussen die Mundgesundheit positiv, sie verhindern, dass sich pathogene (krankheitsauslösende) Keime zu stark vermehren. Das Gleichgewicht in dieser Flora ist aber leider labil. Pathogene Keime siedeln sich innerhalb weniger Stunden auf dem Zahnschmelz an und bilden dort die auch im Volksmund bekannte Plaque . Diese ist nur durch mechanische Reinigung (Zahnbürste, Zahnseide) vollständig entfernbar. Durch bestimmte Umstände kann die Entfernung aber erschwert sein. Beispielsweise ist durch verschachtelte Zahnstellungen die Reinigung erschwert, an rauen Füllungen können sich die Bakterien gut anheften. Auch enge Zahnzwischenräume erschweren die Reinigung.

PLAQUE ALS AUSLÖSER FÜR KARIES UND PARODONTITIS

Der Zahnbelag ist systematisch strukturiert und bietet den Keimen eine Nische; hierdurch können sie sich vor allem den körpereigenen Abwehrsystemen des Speichels entziehen. Durch das Verzehren von beispielsweise zuckerhaltigen Speisen erhalten die pathogenen Bakterien wichtige Substanzen, die sie für ihr Wachstum und ihre Vermehrung benötigen. Beim Stoffwechsel dieser Substanzen entstehen Säuren, die den Zahnschmelz angreifen, indem Mineralien herausgelöst werden. Im Normalfall ist der Speichel in der Lage innerhalb kurzer Zeit die Säure zu inaktivieren. Durch die Organisation der Bakterien in der Plaque ist die schützende Wirkung des Speichels jedoch stark reduziert, da er nur zu sehr geringen Teilen in die Plaque eindringen kann. Die Säuren können so über lange Zeit einwirken und viele Mineralien aus dem Zahnschmelz herauslösen. Es entsteht Karies. Diese stellt ein großes Reservoir an pathogenen Keimen dar, sodass die anderen Zähne sehr schnell auch befallen werden können.

ZAHNFLEISCHBLUTEN ALS ALARMSIGNAL

Im Bereich des Zahnfleisches löst die Anwesenheit einer solchen Plaque eine Abwehrreaktion aus. Patienten bemerken dies oft durch Zahnfleischbluten beim Zähneputzen. Das große Problem hierbei ist, dass die Bakterien mit der Zeit in den Parodontalspalt zwischen Zahnfleisch und Zahn eindringen können. Hier sind sie vor reinigenden Maßnahmen wie Zähneputzen praktisch sicher. Das Ende dieser Entwicklungen sind von Karies zerstörte Zähne, deren Halteapparat durch Entzündung und Bakterien praktisch keine Funktion mehr hat. Die betroffenen Zähne gehen unweigerlich verloren.

PERIIMPLANTITIS UM BEREICH DES ZAHNIMPLANTATS

Die dentale Implantologie zählt derzeit zu den erfolgreichsten zahnärztlichen Rehabilitationsmaßnahmen. Nachdem die Zahnimplantate selbst und die Operationstechniken weitgehend ausgereift sind, gilt es nach erfolgter Implantation, die Ersatzpfeiler auch möglichst lange zu erhalten. Die Periimplantitis erweist sich in Longitudinalstudien als eine der häufigsten Ursachen für Fehlschläge.

WIE ERFOLGT DIE RICHTIGE ZAHNPFLEGE FÜR ZAHNIMPLANTATE?

Eine regelmäßige Entfernung der Plaquebeläge beugt diesen Entwicklungen vor. Da sich Zahnbelag innerhalb weniger Stunden bildet, ist eine tägliche Zahnpflege sehr wichtig. Hierbei sollten alle Zähne gut gereinigt werden, auch schwierig zu erreichende Mahlzähne. Auch nach dem Zähneputzen augenscheinlich saubere Zähne können in den Zwischenräumen noch starke Beläge haben, die beim Blick in den Spiegel nicht sofort zu erkennen sind. Zahnseide so wichtig wie Zahnbürste Zahnpflege hört nicht bei der Bürste auf – insbesondere dann nicht, wenn Zahnimplantate eingesetzt worden sind: die Verwendung von Zahnseide 1x täglich ist daher beinahe genauso wichtig wie das Zähneputzen selbst, da sich vor allem in den Zahnzwischenräumen Speisereste festsetzen. Ebenso ist eine Säuberung der Zunge mit der Zahnbürste oder speziellen Zungenreinigern zu empfehlen.

ELEKTRISCHE ODER MANUELLE ZAHNBÜRSTEN?

Elektrische Zahnbürsten erleichtern die Zahnreinigung für den Patienten. Theoretisch ist bei perfekter Putztechnik mit einer normalen Handzahnbürste bei entsprechendem Zeitaufwand eine gleichwertige Reinigungswirkung zu erzielen. Praktisch stellen elektrische Zahnbürsten jedoch so gut wie immer eine erhebliche Verbesserung der Hygieneverhältnisse dar, da ihre Handhabung sehr einfach ist und eine effiziente Reinigung für den Patienten erleichtert wird. Daher kann ihre Anwendung prinzipiell empfohlen werden.

BRINGEN MUNDDUSCHEN VORTEILE BEI DER ZAHNPFLEGE?

Mundduschen werden von vielen Patienten als sehr effizientes Reinigungswerkzeug empfunden. Ihre Anwendung kann die Benutzung von Seide ergänzen, jedoch in keiner Weise ersetzen. Etwa ein- bis zweimal pro Jahr ist ein Zahnarztbesuch in Verbindung mit einer professionellen Zahnreinigung zu empfehlen. Durch die engen Kontrollintervalle können Problemstellen insbesondere mit Zahnimplantaten früh erkannt werden und dem Patienten Tipps für eine optimale Mundhygiene gegeben werden.

WARUM IST DIE PFLEGE UND KONTROLLE DER IMPLANTATE SO WICHTIG?

In der Mundhöhle leben tausende Bakterienstämme nebeneinander. Einige Stämme beeinflussen die Mundgesundheit positiv; sie verhindern, dass sich krankmachende (pathogene) Keime zu stark vermehren. Das Gleichgewicht (Homöostase) dieser Flora ist jedoch labil. Pathogene Keime siedeln sich innerhalb weniger Stunden auf den Zahnoberflächen und auch auf künstlichen Implantatkronen an und bilden dort die auch im Volksmund bekannte „Plaque“. Diese ist nur durch mechanische Reinigung (Zahnbürste, Zahnseide) vollständig entfernbar.

Ein potenzielles Problem stellt die Tatsache dar, dass diese Plaquebakterien auch in den Spalt zwischen Zahnfleisch und Implantat eindringen können. Hier sind sie vor mechanisch reinigenden Maßnahmen wie Zähneputzen praktisch sicher und können eine sogenannte Periimplantitis verursachen – eine Erkrankung, die die innige, gesunde Verbindung zwischen Implantat und Knochen stört bzw. ganz aufhebt. Die Periimplantitis gefährdet den dauerhaften Verbleib eines Implantates im Kieferknochen. Sie hat verschiedene Ursachen, beginnt aber meist mit einer Zahnfleischentzündung direkt am Implantat und steigert sich in schlimmen Fällen bis hin zu einem Knochenabbau rund um das Implantat herum.

Eine regelmäßige Entfernung der Plaquebeläge durch Zähneputzen (und auch Pflege der prothetischen Versorgung) beugt dieser Entwicklung vor. Zusätzlich ist die Verwendung von Zahnseide oder Interdentalbürsten anzuraten, da sich vor allem in den Zahnzwischenräumen Speisereste festsetzen.

Elektrische Zahnbürsten erleichtern die Zahnreinigung für den Patienten und stellen so gut wie immer eine erhebliche Verbesserung der Hygieneverhältnisse dar. Mundduschen sind ein weiteres sehr effizientes zusätzliches Reinigungswerkzeug. Daher kann ihre Anwendung prinzipiell empfohlen werden.

Speziell für Implantatpatienten ist ein Zahnarztbesuch spätestens alle sechs Monate erforderlich, damit auftretende Probleme rechtzeitig erkannt werden und den Patienten Tipps für eine optimale Mundhygiene gegeben werden können. Darüber hinaus ist eine entsprechende professionelle Zahnreinigung durch den Hauszahnarzt zum Schutz der eigenen Zähne und Implantate sinnvoll.